Karin Kober wuchs in Grätz im Sudetenland auf. Weil sie keine tschechische Schule besuchen sollte, schickten die Eltern Kober ins 20 Kilometer entfernte Troppau. Mit Schiefertafel, Milch und Knäckebrot startete ihre Schulzeit, mit der sie viele schöne Erinnerungen verbindet. Bis auf die eine: Weil es ihr unangenehm war, vor der ganzen Klasse den Hitlergruß zu machen, gab sie beim Abschied jedem Mitschüler die Hand. Doch das ließ ihr die Lehrerin nicht durchgehen.