Johannes Gayda wuchs im oberschlesischen Beuthen (heute Bytom) auf. Sein Schulweg führte jeden Tag an der Synagoge der Stadt vorbei. Am 9. November 1938 sah er das Gotteshaus in Flammen und wie Hunderte von jüdischen Bewohnern durch die Straßen gehetzt wurden. Vor allem die Gleichgültigkeit der Menschen, die als Zuschauer diesem Ereignis beiwohnten, verstand er nicht.