Als die Mauer am 9. November 1989 geöffnet wurde, traute Wolfgang Jähnichen seinen Augen nicht. Er war 1957 aus der DDR in die Bundesrepublik geflohen, um studieren zu können. Nun stand er als Abteilungsdirektor und Betriebsleiter der (West-)Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vor einer besonderen Herausforderung. Er sollte auf Anweisung des damals regierenden Bürgermeisters Walter Momper abertausenden Bürgern die Möglichkeit bieten, zwischen der Bundesrepublik und der DDR mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren.