Deutschland befindet sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts im "wilhelminischen" Zeitalter. Benannt nach Kaiser Wilhelm dem Zweiten, einem Monarchen, der "Weltgeltung" für sich und sein Reich anstrebt. Dafür setzt er auf die Seemacht und lässt eine Kriegsflotte bauen - "so schön wie die von England", wie er sagt. Das sorgt nicht nur in Großbritannien für Unmut. Auch dessen Verbündete Frankreich und Russland misstrauen der aufstrebenden Großmacht in der Mitte Europas, die mit Österreich-Ungarn bald fast allein da steht.