Alexander Latotzky wurde 1948 im sowjetischen Speziallager Bautzen als Kind einer Gefangenen und eines russischen Wachsoldaten geboren. Als Kleinkind wurde er von seiner Mutter getrennt und lebte in verschiedenen DDR-Kinderheimen. Mit neun Jahren kam er wieder zu seiner Mutter, die mittlerweile in West-Berlin lebte. Latotzky erzählte, wie schwierig es für ihn und andere Heimkinder war, nach so langer Trennung eine Mutter-Sohn-Beziehung aufzubauen.