Guntram Weber ist in einem Heim des Vereins "Lebensborn" geboren worden. Der Verein war in der Zeit des Nationalsozialismus Teil der "Schutzstaffel" (SS) und ermöglichte unverheirateten, schwangeren Frauen eine diskrete Geburt, um sie von einer Schwangerschaftsunterbrechung abzuhalten – sofern die Mütter die "rassischen" Kriterien der SS erfüllten. Auch nachdem Guntram Weber seine Mutter Mitte der 1980er Jahre gezielt mit der Frage nach der Geburt im Lebensborn-Heim konfrontiert, schweigt diese weiter über die Hintergründe der Geburt und den Vater – bis zu ihrem Tod.
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